Seit 1. Mai 2005
Nach dem finanziellen Niedergang der Hafra Elektronik, fand ich bei der Compuserv GmbH, in Wermelskirchen
einen neuen Arbeitgeber. Wie zuletzt bei der Hafra Elektronik bestand meine Aufgabe unter anderem darin, defekte
Geräte instand zu setzen. Bis November 2011 betreute ich für den Hersteller Wyse Technology Corp. bei
Abwesenheit dessen Support-Mitarbeiters die telefonische Hotline und bearbeitete die per E-Mail gestellten
Kundenanfragen.
Neue Aufgabe bei Compuserv
Mit einem Satz in einer E-Mail kündigte der “Senior Manager World Wide Service Operation” die über zehnjährige
Partnerschaft mit unserem “Wyse Service Center”. In der Begründung, die immerhin zwei Sätze lang war, stand
sinngemäß, dass dies eine Geschäftsentscheidung und unsere Leistung nicht zu beanstanden war. Einige Monate
später wurde bekannt gegeben, dass Wyse durch Dell übernommen wurde. Meiner Meinung nach besteht ein
Zusammenhang zwischen beiden Ereignissen.
Nachdem die letzten Wyse-Geräte Compuserv verlassen haben, räumten wir die Arbeitsplätze des “Wyse Service
Centers” auf und alle Mitarbeiter wurden auf andere Abteilungen aufgeteilt. Ab November 2011 gehört es zu meinem
Aufgabenbereich die Telefonanlagen (Siemens HiPath 4000) und alle Nebenstellen der OBI-Standorte, sowie LUX-
Tools in Wermelskirchen zu betreuen.
Die Arbeit teilt sich in Innen- und Außendienst, mit variablen Anteilen, auf. Mitarbeiterumzüge, Auf- und Abbauten,
sowie Verkabelungen und Entstörung müssen natürlich vor Ort erledigt werden. Neueinrichtungen, Änderungen,
Gruppierungen von Nebenstellen lassen sich vom Schreibtisch aus organisieren.
Folgende Fertigkeiten setze ich ein:
Messtechnik: Multimeter (analog und digital), Oszilloskop (analog und digital), LCR Messgerät, Komponententester
Elektronik: Analogschaltungen (z.B. Videoverstärker, Endstufen, Regelkreise), Digitalschaltungen (z.B. TTL,
Microcontroller), Liniear- und Schaltnetzteile, Reparaturen auf Bauteilebene, Austausch von Baugruppen
Betriebssysteme: Server 2000, Server 2003, Server 2008, Windows 2000, Windows XP, Windows 7
Für das Betriebssystem Windows 7 besuchte ich 2011 eine sechstägige Weiterbildung und schloss diese mit den
Microsoft Prüfungen 70-680 und 70-685 erfolgreich ab.
Embedded Betriebssysteme: XPe, WES, WES7, Windows CE 4, 5 + 6, Suse Enterprise Linux, Wyse ThinOS
Software: Microsoft Word, Excel, PowerPoint und Outlook, div. Bildbearbeitungsprogramme wie z.B. Gimp.
Werkzeuge & Arbeitsmittel: eigentlich alles was in eine Werkstatt gehört, Löten, Entlöten mit und ohne Bleilot, SMD
und Konventionell, Metallbearbeitung.
Fehlerberichte und HowTo’s: Im Rahmen meiner Tätigkeit als Supporter lernte ich Dinge Kunden zu erklären ohne
im gleichen Raum zu sein. Dazu gehört es dem Kunden die richtigen Fragen zu stellen, um sich mit den Antworten
an die Ursache des Problems
Arbeitsweise: Normalerweise arbeite ich eigenständig. Das heißt zum Beispiel, dass ich mir z.B. defekte Geräte aus
dem Eingangsregal zum Arbeitsplatz nehme und diese mit den geeigneten Schritten wieder instand setze.
Anschließend wird die Arbeit dokumentiert und die reparierten Geräte in den Versand gebracht. Zur Auflockerung
gibt es gelegentlich Sonderaktionen, die eine Teamarbeit erfordern. Aufgrund meiner beruflichen Erfahrung ist die
Organisation solcher Aktionen kein Problem für mich.
Umgang mit Kunden: Seit meinem ersten Arbeitstag bei Ströher & Erdmann bin ich in der Dienstleistungsbranche
tätig und kann daher sagen: Der Kunde ist das Wichtigste! Ohne Kunden gibt es keine Aufträge, ohne Aufträge gibt
es keine Arbeit und ohne Arbeit gibt es keinen Arbeitgeber. Erstes Ziel ist es immer, den Kunden zufrieden zu stellen
und ihn keinen Grund zu liefern sich woanders umzusehen. Außerdem ist mir wichtig, durch Zuverlässigkeit
Vertrauen zum Kunden aufzubauen. Denn Vertrauen schafft Spielräume für Argumente, falls einmal ein Auftrag, z.B.
wegen einer verspäteten Ersatzteillieferung, nicht termingerecht fertig wird.
Geschäftsführung und Kollegen: Die Geschäftsführung legt die Richtlinien fest und dies setze ich um. Falls
fachliche Anmerkungen notwendig sind, schlage ich diese der Geschäftsführung vor. Auf unerkannte Möglichkeiten
Umsatz zu generieren, weise ich ebenfalls hin.
Mit den Kollegen gehe ich kameradschaftlich um und kann mich auch in einem Team einordnen.
Echte Probleme mit der Geschäftsführung als auch mit den Kollegen gab es seit vielen Jahren nicht mehr.
Aber von Anfang an - was bisher geschah:
1959 - 1973
Geboren in Hilden, aufgewachsen in Düsseldorf, besuchte ich von 1965 bis 1969 die Grundschule, danach bis 1973
die Hauptschule und schloss diese mit einem Hauptschulabschluss ab.
1973 - 1982
Nach der Schule begann ich eine Ausbildung bei Ströher & Erdmann, Düsseldorf, zum Büromaschinenmechaniker
und schloss diese 1977 erfolgreich ab.
Ab 1987 wurde der Büromaschinenmechaniker in Büroinformationselektroniker umbenannt, 1999 wurde daraus
Informationselektroniker und heute führen die Fachinformatiker den Beruf weiter.
Ab Oktober 1978 bis Dezember 1979 leistete ich 15 Monate lang den Grundwehrdienst ab.
Im April 1980 wechselte ich den Arbeitgeber und reparierte für die Firma AM International, Zwiegstelle Düsseldorf,
Offsetdruckmaschinen. Allerdings gruben die neu auf dem Markt aufkommenden Großkopierer den Offsetdruck-
maschinen immer mehr das Wasser ab, so dass AM International in finanziellen Schwierigkeiten kam und sich im
Laufe meiner Betriebszugehörigkeit von immer mehr Personal getrennte.
1982 - 2005
Nach kurzer Zeit der Arbeitslosigkeit (6 Wochen) fand ich bei der Qume GmbH, Düsseldorf einen neuen Arbeitsplatz.
Zuerst reparierte ich dort den elektromechanischen Teil von Typenraddruckern. Kurze Zeit später kam die
Instandsetzung von 8 und 5 1/4 Zoll Diskettenlaufwerke (Neupreis damals > 700 DM) hinzu. Als sich die Reparatur
von Diskettenlaufwerke aufgrund des Preisverfalls nicht mehr lohnte, war es meine Aufgabe, Baugruppen von
Bildschirmterminals instand zu setzen. Als die Qume GmbH Computermonitore verkauft hat, so war es mein Job die
anfallenden Reparaturen durchzuführen. Diese Tätigkeit habe ich bis zur Betriebsschließung weitestgehend alleine
wahrgenommen.
Ab Oktober 1997 war mein Arbeitgeber die neu gegründete Qume Division der Hafra Elektronik GmbH, Krefeld.
Meine Aufgabe war dort die Reparatur von Computermonitoren u.a der Marken: AOC, ADI, Amtran, AOC, MAG und
Wyse.
Im Januar 2000 wurde die Qume Division “Wyse Service Center” für Deutschland und Österreich. Von Anfang an
setzte ich nun integrierte und modulare Thin Clients instand. Aufgrund einer Anfrage der deutschen Wyse Nieder-
lassung übernahm ich ab 2002 immer wieder die telefonische Kundenunterstützung für Produkte von Wyse.
Bis 2005 übernahm das “Wyse Service Center” auch die anfallenden Reparaturen aus BeNeLux, Frankreich und
Spanien. Im November 2004 musste die Hafra Elektronik GmbH Insolvenz anmelden, obwohl, nach Aussage des
Prokuristen der Qume Division, die Qume Divison stets “schwarze Zahlen” schrieb. Als im Frühjahr 2005 sich die
Betriebsschließung abzeichnete, sah ich mich nach einen neuen Arbeitgeber um.
Berufliches,
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